Themen-Block 5, 2014

overview

In diesem gut besuchten Workshop haben wir uns mit dem grossen Thema der sozialen Absicherung beschäftigt. Insgesamt hatten wir 3 Input Referate.

Veronika Mirschel vom Fachreferat Selbständige der Gewerkschaft ver.di gab tiefe Einblicke in bestehende Möglichkeiten der Absicherung für Solo-Selbständigen und vor allem deren prekäre Situation, wenn sie gering verdienen.

Petra Kolb von Hydra e.V. informierte uns über die subjektiven Schwierigkeiten  der SexarbeiterInnen, die bei der Fachberatungsstelle nach Informationen ersuchen. Ganz praktisch erläuterte sie uns die tatsächlichen Herausforderungen.

Judith Brandner, Fachanwältin für Sozialrecht, stellte uns schlussendlich die Ist-Situation der sozialen Absicherung in Deutschland und die einhergehenden Problematiken dar.

In einem anschliessendem Workshop haben wir in der Gruppe grundsätzliche Problematiken herausgearbeitet und uns Zielsetzungen für zukünftige Projekte gegeben.
Als wichtigstes Kriterium gilt die Tatsache, dass die soziale Absicherung in Deuutschland kein spezifisches Problem der Sexarbeiter_Innen ist, sondern ALLE umsatzschwachen Solo-Selbständigen betrifft.

Stichpunktprotokoll

Workshop soziale Absicherung

Präsentation Veronika Mirschel Soziale Absicherung

Skript Judith Brandner Soziale Absicherung WS

 

 

 

 

 

Möglichkeiten der sozialen Absicherung für Sexarbeiter_innen
Vorträge
10:15 – 11:30
oder
12:00 – 13:15
Die soziale Absicherung ist seit dem Prostitutionsgesetz
durchaus besser geworden, aber immer noch fehlt oft die
Krankenversicherung und noch häufiger die Altersvorsorge.
Da so gut wie alle Sexarbeiter_innen selbstständig arbeiten,
müssen diese sich auch eigenständig um ihre Versicherungen
kümmern.
Auf Grund der zum Teil sehr geringen oder wechselhaften Einahmen,
übersteigen die Beiträge oft die Möglichkeiten und erschweren den
Alltag vieler Kolleginnen.
Ein weiteres Problem ist, dass es vielen Migrantinnen nur mühsam
oder gar nicht möglich ist, die geforderten Vorbedingungen zu
erfüllen und in Deutschland in eine KV aufgenommen zu werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, diesen Problemen Abhilfe zu schaffen?
Das Seminar zieht dazu Vergleiche aus anderen Tätigkeitsfeldern
heran und und stellt Möglichkeiten aber auch juristische Grenzen vor.

Außerdem wird die Künstler-Sozialkasse und deren Finanzierungsmodell
auf die Übertragbarkeit in die Sexarbeitsbranche hin überprüft.
Referentinnen:
Veronika Mirschel, Berlin
(Verdi, Referat Selbstständige)

Petra Kolb, Berlin
(Hydra e.V)

Judith Brandner, Berlin
(Fachanwältin für Sozialrecht)
Workshop
16:00 – 17:45
Aufgabe
Erstellung eines Konzeptes zur Weitergabe an die
zuständigen Angeordneten
Moderation:
Fabienne Freymadl (BesD)


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